Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz

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Themen

Sicherheitspolizei

Die sicherheitspolizeilichen Aufgaben umfassen eine Vielzahl von verschiedenen polizeilichen Tätigkeiten, welche dazu dienen, konkrete Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu erkennen, abzuwehren und eingetretene Störungen zu beseitigen. Die Polizei hilft dabei Menschen, die unmittelbar an Leib und Leben bedroht sind, sie trifft Sofortmassnahmen bei ausserordentlichen Ereignissen und ergreift Massnahmen zum Erhalt der Sicherheit im öffentlichen Raum, im Strassenverkehr und auf öffentlichen Gewässern. Des Weiteren kann die Polizei zur Erhöhung der Sicherheit Präventionsarbeit in aktuellen polizeilichen Themenbereichen betreiben.

Die Sicherheitspolizei zeichnet sich durch eine grosse Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern aus und hat zum Ziel, die hohe Lebensqualität und das hohe Sicherheitsgefühl in jedem Kanton sicherzustellen. Gewisse Aufgaben im Bereich der Sicherheitspolizei sind sehr spezifisch und müssen über die Kantonsgrenzen hinaus gedacht werden. Damit auch in diesem Bereich eine Koordination stattfinden kann und gewisse Dienstleistungen national erbracht werden können, hat die KKPKS ein strategisches Geschäftsfeld Sicherheitspolizei, welchem die Sicherheitskonferenz als Fachgremium unterstellt ist.

Die Sicherheitskonferenz (SiKo) dient der Sicherstellung einer für die korpsübergreifende Zusammenarbeit bestmöglich einheitlichen Einsatzdoktrin, sowie einer sinnvoll koordinierten, effizienten und effektiven Bearbeitung von speziellen sicherheitspolizeilichen Einsatzthemen. Sie nimmt dabei ihre Aufgaben unter Berücksichtigung der kantonalen Autonomie der einzelnen Korps wahr und greift nicht in diese ein.   

Weiter dient die SiKo als Verbindungorgan zu den für die Polizei relevanten Fachgremien, arbeitet eng mit dem Schweizerischen Polizei-Institut (SPI) zusammen und übernimmt die Rolle als vorbereitendes Gremium in sicherheitspolizeilichen Themen zuhanden der Organe der KKPKS.

Disaster Victim Identification (DVI) Schweiz  

Leider waren in den vergangenen Jahren immer wieder Katastrophen zu verzeichnen, zu deren Bewältigung Fachkräfte mit gut organisierten Strukturen notwendig waren. Ein Teilaspekt dieser Bewältigung und des Aufarbeitens ist die Opferidentifizierung. Diese ist in Katastrophenfällen meist eine schwierige Aufgabe, welche an die Spezialistinnen und Spezialisten der Disaster Victim Identification (DVI) hohe Anforderungen stellt. Dies insbesondere dann, wenn sich die Katastrophe im Ausland ereignet und das Identifikationsteam auf die internationale Zusammenarbeit angewiesen ist. 

Basierend auf einer Empfehlung von INTERPOL, über ein speziell für DVI-Zwecke geschaffenes nationales Team zu verfügen, das mit Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Herkunftsland der Opfer die Katastrophenorganisation vor Ort bei der Identifizierungsarbeit unterstützt, hat die KKPKS im Jahr 2000 der Schaffung eines spezialisierten DVI-Teams zugestimmt und die notwendigen Strukturen für dessen Unterhalt geschaffen. Seit dem 1. Januar 2001 verfügt die Schweiz über ein nationales DVI-Team, welches seit seiner Gründung in diversen schwierigen Katastrophenfällen im In- und Ausland zum Einsatz gelangte. 

Zur Webseite von DVI Schweiz

Schweizerische Kriminalprävention (SKP) 

Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) ist eine interkantonale Fachstelle im Bereich Prävention von Kriminalität und Kriminalitätsfurcht. Sie wird von der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) getragen und von einer ständigen Kommission der KKJPD, der sogenannten Leitungskommission der SKP, betrieben. 

Zu den wichtigsten Aufgaben der SKP gehört die Stärkung der interkantonalen Polizeizusammenarbeit im Bereich Kriminalprävention. Dazu arbeitet die SKP im Rahmen verschiedener Projekte, Themen und Kampagnen eng mit den Präventionsverantwortlichen der kantonalen und städtischen Polizeikorps zusammen, wie auch mit dem Bundesamt für Polizei fedpol. Nebst weiteren staatlichen und kantonalen Akteuren:innen aus allen Regionen der Schweiz zählen auch verschiedene NGOs zu ihrem Netzwerk. 

Eine weitere wichtige Aufgabe der SKP ist die Aufklärung der Bevölkerung über kriminelle Phänomene, Präventionsmöglichkeiten und Hilfsangebote. Auch engagiert sich die SKP in der Aus- und Weiterbildung von Polizeiangehörigen im Bereich Kriminalprävention und arbeitet hierzu eng mit dem Schweizerischen Polizei-Institut (SPI) zusammen. 

Zur Webseite der SKP